HONIG
Ein wertvolles Geschenk der Natur!
Es ist seit Jahrtausenden bekannt: Honig schmeckt nicht nur gut, er ist auch ein probates Heilmittel bei so manchem kleinen Leiden. Er hilft hervorragend bei Hals- oder Rachenentzündungen und wird auch erfolgreich gegen Einschlafstörungen eingesetzt. Schon Hippokrates schwor auf die Medizin der Bienen und empfahl Honig als Universalheilmittel, denn Honig wirkt antibakteriell, antiseptisch, antimikrobiell.
Honig besitzt wertvolle Inhaltsstoffe:
Inhibine = bakterienhemmend, Mineralstoffe und Vitamine - besonders der Gruppe B-, Frucht- und Traubenzucker, Honig ist ohne Behandlung unbegrenzt haltbar. Wenn er nach einiger Zeit je nach Sorte früher oder später kristallisiert, ist das normal. Er wird wieder verflüssigt, indem man ihn in ein Wasserbad stellt und langsam bis 40 Grad C erwärmt.
Die positive Wirkung von Honig ist bei einigen Erkrankungen bereits medizinisch getestet worden. Aber bitte beachte:
Bei ernsten, langanhaltenden Erkrankungen unbedingt zum Arzt gehen!
Wie hilft Honig
Honig verhindert bakterielles Wachstum: Er entzieht den Zellen der Bakterien Wasser, sodass diese schrumpfen und absterben. Zusätzlich enthält Honig Glukose Oxydase. Das ist ein Enzym, das permanent zu desinfizierendem Wasserstoffperoxid umgewandelt wird.
Außerdem besitzt Honig eine Vielzahl von gesunden Inhaltsstoffen wie Calcium, Eisen, Magnesium oder Natrium. Dadurch wird unser Immunsystem gestärkt und kann sich besser gegen Krankheiten wehren.
Honig: die Sorten
In jedem Honig steckt prinzipiell Heilkraft. Manche Sorten sind aber besonders nützlich für unsere
Gesundheit.
Manuka-Honig ist ein sehr wirksamer Honig. Er stammt aus Neuseeland und besitzt den Inhaltsstoff “Methylglyoxal”, der den Honig zu einem natürlichen Antibiotikum macht. Manuka-Honig kann sogar stark infizierte Wunden desinfizieren und heilen.
Kleehonig ist mild im Geschmack und weißgelb bis hellbeige in der Farbe. Er hilft besonders gut bei Verdaungsbeschwerden und Unruhe. Außerdem wirkt der Honig krampf- und schleimlösend.
Tannenhonig hat einen kräftigen und würzigen Geschmack und ist meist grünlich-dunkel. Tannenhonig bleibt in der Regel recht lange flüssig. Er enthält wirksame ätherische Öle der Nadelbäume, daher entfaltet er seine Wirkung hauptsächlich bei Bronchitis und Erkältungen.
Eukalyptushonig hat eine goldene bis dunkelbraune Farbe und ist sehr feinwürzig. Er wird bei Erkältungen und Harnwegsentzüngungen eingesetzt, da er eine infektionshemmende Wirkung besitzt.
Apfelblütenhonig verfügt über ein blumig-fruchtiges Aroma. Er fördert die Aufnahme von Vitaminen und Mineralstoffen bei akuten Mangelerscheinungen.
Lavendelhonig schmeckt leicht würzig und ist sehr klar und flüssig. Dieser Honig hilft bei Kopfschmerzen und Nervosität, denn genau wie der Lavendel allein wirkt dieser Honig schmerzhemmend und krampflösend.
Löwenzahnhonig ist sehr aromatisch und hat eine intensive gold-Farbe. Löwenzahnhonig stimuliert Nieren- und Leberaktivität. So werden Stoffwechsel und Durchblutung angeregt. Empfohlen wird dieser Honig bei Leber- und Gallenbeschwerden und auch zur Blutreinigung.
Weißdornhonig zeigt sich in einem schönen Bernsteingelb. Er stärkt Herz und Kreislauf, eignet sich besonders zur allgemeinen Kräftigung im Alter.
Honig bei Bronchialerkrankungen
Das wohl bekannteste Rezept gegen Halsschmerzen, Husten und Schnupfen.: Milch mit Honig! Noch effektiver ist Tee mit Honig.
Alternativ kann man den Honig auch langsam auf der Zunge zergehen lassen.
Wichtig: Tee oder Milch
dürfen nicht zu heiß sein, denn ab 40 Grad verliert der Honig seine heilende Wirkung.
Honig in der Wundbehandlung
Honig beschleunigt den Heilungsprozess, seine anti-entzündlichen Eigenschaften reduzieren Schmerzen, Schwellungen und
Sekretbildung.
Achtung: Bei eitrigen und tiefen Wunden keine Selbstversuche mit
handelsüblichem Honig. Es gibt spezielle Produkte (zum Beispiel in der Apotheke), die extra aufbereitet wurden, damit sie absolut keimfrei sind.
Bei leichten, oberflächlichen Schnitt- und Schürfwunden hat sich die folgende
Honig-Salbe bewährt:
Man nimmt 3 Teelöffel Eucerin aus der Apotheke (100 g) und 1 Teelöffel Manuka-Honig. Das Ganze verrührt man zu einer glatten
Masse. Diese wird mindestens dreimal täglich auf die Wunde aufgetragen. Die selbstgemachte Heilsalbe hält sich im Kühlschrank bis zu drei Monate.
Alternativ kann Honig auch direkt auf Wunden und leichte Verbrennungen aufgetragen werden.
Großes Plus: Mit Hilfe des Manuka-Honigs heilen Wunden unter geringerer Narbenbildung ab.
Honig bei Hauterkrankungen
Eine Mischung aus Manuka-Honig, Olivenöl und Bienenwachs (Verhältnis 1:1:1) wurde in Studien an Menschen
mit verschiedenen Hauterkrankungen getestet (unter anderem Neurodermitis und Schuppenflechte). Das Erstaunliche: Die Symptome der Hauterkrankungen gingen sichtbar zurück, die sonst übliche
Kortisongabe konnte reduziert werden.
Auch bei Magenschmerzen kann Honig helfen.
Honig bei Magen-Darmerkrankungen
Bei Magen-Darmbeschwerden - genau wie bei Erkältungen - hilft Honig mit warmer Milch oder warmem Tee (Pfefferminze, Kamille oder
Fenchel).
Ein weiteres Rezept, speziell gegen Blähungen ist ebenso einfach, wie effektiv: 3 Teelöffel Apfelessig und 1 Teelöffel Honig in ein Glas geben und mit lauwarmem Wasser auffüllen.
Diabetiker sollten beim Honigverzehr eher zurückhaltend sein, da Honig und Kristallzucker, was die Zuckerstoffe betrifft, fast identisch sind.
Bewährtes Hausmittel bei Heiserkeit:
Manuka-Honig und Olivenöl zu gleichen Teilen mit einem Eigelb verrühren. Mehrmals tägl. davon einen Teelöffel langsam einnehmen.
Energie - Drink:
Man mixt einen Esslöffel Honig mit einem Eigelb, einem Joghurt, einer Banane, den Saft einer Zitrone und einer Orange.
Besonders wirksam vor sportlichen Wettkämpfen. (Leistungssteigernd.)
Honig und Milch: ein altbewährtes Rezept bei Erkältungen.